Telemedizinische Beratung für Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer

Sie können mich gerne um Beratung in tiermedizinischen Fragen bitten. Allerdings sind dazu einige Vorbemerkungen notwendig. Ich bitte Sie, sich diese sorgfältig durchzulesen, um etwaige Missverständnisse oder Enttäuschungen zu vermeiden. Ich denke, ich falle gleich mit den Kosten ins Haus, damit die, denen es das nicht wert ist, erst gar nicht weiterlesen müssen.

Was kostet so eine Beratung?

Das ist natürlich zeitabhängig. Es gibt Fragen, die in einem Satz beantwortet werden können. Und es gibt Fragen (oder besser Fallpräsentationen) mit mehreren Seiten Anlagen (Vorbericht, Laborwerte, etc.). Ich kann mich an eine Hundebesitzerin erinnern, die mir einen Wust von 31 Seiten geschickt hat. Da hat mich allein das Lesen und Verstehen über eine Stunde gekostet, vom Verfassen einer ausführlichen Antwort ganz zu schweigen.

Der Minimalbetrag für eine einfache Fragestellung, die in ein, zwei Sätzen beantwortet werden kann, ist 33 Euro plus Mehrwertsteuer.

Komplexere Fragestellungen bearbeite ich für einen Stundensatz von 270 Euro plus Mehrwertsteuer, abgerechnet pro angefangene 20 Minuten zu jeweils 90 Euro plus Mehrwertsteuer.

Zur weiteren Klarstellung: Das ist ein Angebot, das man in freier Entscheidung annehmen kann oder nicht. Ich helfe wirklich gern, wenn ich es mit meinem Wissen und meiner Erfahrung kann, aber halt nicht als kostenloser tiermedizinischer Info-Kiosk. Das ist schon allein damit begründet, dass ich mit solchen Beratungen auf gar keinen Fall die entsprechenden Leistungen der Kolleginnen und Kollegen in den Praxen und Kliniken da draußen unterlaufen möchte. Außerdem will ich – um das ganz offen zu sagen – meinen Ruhestand nicht hauptsächlich vor dem Computer verbringen und tagein, tagaus unzählige Fragen beantworten. Die genannten Gebühren sind also durchaus als eine Art Filter gedacht.

Wie läuft das organisatorisch ab?

Eigentlich ganz einfach: Bitte nehmen Sie ausschließlich per Mail Kontakt mit mir auf und erläutern Ihre Fragestellung. In dieser Mail müssen Ihr Name, Ihre vollständige Adresse und Ihr Geburtsdatum enthalten sein. Ideal, aber nicht verpflichtend, wäre noch eine Telefonnummer. In einem ersten (und natürlich kostenlosen) Schritt teile ich Ihnen mit, ob ich da überhaupt helfen kann oder nicht. Wenn ja, dann werde ich Sie bitten, eine dem geschätzten Aufwand entsprechende Anzahlung per PayPal oder Sofortüberweisung zu leisten. Dann setze ich mich mit Ihrer Frage auseinander und antworte Ihnen im erforderlichen Umfang, je nachdem schriftlich oder mündlich. Ist alles geklärt, erhalten Sie eine abschließende Rechnung.

Was geht und was geht nicht?

Normalerweise wird eine medizinische Diagnose erst nach einer Erhebung des Vorberichts (der Anamnese) und nach einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung des Patienten gestellt. Echte Diagnosen sind also aus der Ferne eher selten möglich. Wie bei jeder Regel gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel kann man auf einem guten Foto die komplizierte Kronenfraktur eines Eckzahnes zweifelsfrei diagnostizieren und den Ratschlag zur sofortigen Versorgung dieser Verletzung geben. Auch gibt es sogenannte pathognomonische oder pathognostische Symptome oder Laborbefunde, die so eindeutig für eine bestimmte Erkrankung sprechen, dass man diese dann tatsächlich auch aus der Ferne und ohne eigene Untersuchung treffsicher benennen kann.

Das sind aber, wie gesagt, die Ausnahmen. Normalerweise kann und sollte keine echte und definitive Ferndiagnose gestellt werden. Geht also in der Regel nicht! Was geht, das sind Verdachtsdiagnosen, Tipps, Hinweise und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

Und dann gibt es Fälle, zu denen man sich aus der Ferne gar nicht äußern soll und kann. Als Beispiele fallen mir die meisten Hauterkrankungen und die meisten ernsten Verhaltensauffälligkeiten ein.

Behalten Sie bitte auch dringend im Kopf, dass ich aus der Ferne nur mit den Informationen arbeiten kann, die Sie mir liefern. Wenn die nicht vollständig oder nicht korrekt sind, kommt da nix Gescheites dabei raus.

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