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Das Kaninchen: Ein schwieriges Haustier

Das Kaninchen: Ein schwieriges Haustier

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Kaninchen sind flauschig und süß, sie lassen Kinderherzen höher schlagen. Und da sie in den Zoomärkten für sehr wenig Geld zu haben sind, lassen sich Eltern gern mal breitschlagen. Spontan und ohne sich vorab zu informieren wird so eine kleine Fellkugel gekauft, denn jeder weiß: Kaninchen sind anspruchslose und einfach zu haltende Haustiere. Nur: Das stimmt leider nicht! Ich halte das Kaninchen für eines der schwierigsten Haustiere überhaupt. Mir fällt kein anderes populäres Haustier ein, das so häufig unter falschen Haltungsbedingungen und den daraus resultierenden Folgen zu leiden hätte.

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Die Kaskadenregel: Von rechtlichen und politischen Zwängen

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Vielen Besitzern chronisch kranker und auf Dauermedikation angewiesener Tiere fällt irgendwann auf, dass in der Apotheke Human-Arzneimittel mit haargenau dem gleichen Wirkstoff, wie er in ihrem Tiermedikament enthalten ist, deutlich billiger angeboten werden. Dauermedikamente gehen oft ordentlich ins Geld, und zwar Monat für Monat. Da stellt sich natürlich schnell die Frage, ob die (Obacht: Ironie!) berüchtigsten Abzocker der Nation, die Tierärzte, hier mal wieder ihr Unwesen treiben.

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In bester Absicht und doch zu viel?

In bester Absicht und doch zu viel?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Für so manchen Hundebesitzer ist es ein feststehender Glaubenssatz, dass man Hunde richtig auslasten müsse, ihnen sozusagen Action ohne Ende bieten sollte. Agility, Obedience, Dog-Dancing, Man-Trailing, Longieren – der Angebote gibt es viele und sie werden auch zunehmend wahrgenommen. Von Kindesbeinen an ist der Hund eingebunden: Welpengarten, Junghundetraining, Fortgeschrittenenkurs. Der moderne und verantwortungsbewusste Hundehalter ist bestens informiert, hat eine ganze Bibliothek an Fachliteratur und ist in diversen Internetforen aktiv. Kurz: Man – und da nehme ich mich nicht aus – will das Beste für seinen Hund! Schließlich gilt der Satz: Für uns sind es nur ein paar Jahre, für ihn sein ganzes Leben. Aber: Schießen wir eventuell über das Ziel hinaus? Kann man auch zu viel machen?

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Der Stubentiger: Die Katze in Wohnungshaltung

Der Stubentiger: Die Katze in Wohnungshaltung

Von Ralph Rückert, Tierarzt
So über den Daumen würde ich schätzen, dass etwa ein Drittel meiner Katzenpatienten als Wohnungskatzen gehalten werden. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Wohnungshaltung von Katzen ist entgegen aller anderslautenden Internet-Latrinenparolen sicherlich keine Tierquälerei, sondern nach allgemeiner Expertenmeinung durchaus artgerecht möglich. Allerdings ist der Mensch bei dieser Haltungsform deutlich mehr gefordert als bei Katzen mit Freigang. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema.

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Dunkle Tage

Dunkle Tage, dunkle Gedanken…

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Ich liebe meinen Beruf! Wirklich! Trotzdem überkommt mich – speziell in dieser dunklen Jahreszeit – manchmal das ungute Gefühl, dass man als freiberuflich tätiger Tierarzt langfristig nur vier Möglichkeiten hat: Man wird mit den Jahren ein von allem Mitgefühl befreiter und maximal dickfelliger Kotzbrocken, man landet irgendwann mit einem Burnout oder einem depressiven Schub in der Psychiatrie, man bringt sich um oder man schafft es – was natürlich am erstrebenswertesten erscheint – mehr oder minder lädiert glücklich bis in den Ruhestand.

Für einige vielleicht überraschend: In vielen westlichen Ländern belegen Tiermediziner beiderlei Geschlechts regelmäßig und mit weitem Abstand den ersten Platz in der Selbstmord-Statistik.

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Kackerl-Sackerl - Ich kapier's nicht!

Kackerl-Sackerl – Ich kapier’s nicht!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Mit den Jahren wird man ja idealerweise zunehmend altersmilde und regt sich nicht mehr so leicht über jede Kleinigkeit auf. Ich kann für mich selbst feststellen, dass das in vielen Bereichen tatsächlich zutrifft, aber eine Sache macht mich nach wie vor nicht nur stinksauer, sondern auch ganz wirr, einfach weil ich es nicht verstehe: Warum in aller Welt tütet man die Hinterlassenschaften seines Hundes fein säuberlich ein und pfeffert dann das gefüllte Kackerl-Sackerl (so wird das in Wien genannt) einfach in die Landschaft?

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Guter Tierarzt, schlechter Tierarzt?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Wenn ich in einem meiner Beiträge irgend etwas kritisiere, und sei es nur das Wetter, kann man darauf wetten, dass irgendwo ein Kommentar auftaucht, der ungefähr lautet: „Stimmt, das Wetter ist schlecht. Es gibt aber auch jede Menge Tierärzte, die echt Scheiße sind!“. Das läuft natürlich unter dem Stichwort „Themaverfehlung, setzen, Sechs!“, aber wir können uns ja gern mal mit der Frage beschäftigen, wie man für sich einen guten Tierarzt findet.

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Stinkteure Arzneimittel: Sind Tierärzte Wucherer?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

2011 brachte Bayer Animal Health das Floh- und Zeckenhalsband „Seresto“ auf den deutschen Markt, nach den bisherigen Erfahrungen ein ausgereiftes und gutes Produkt, das sowohl insektizid/akarizid als auch repellierend wirkt. Wir haben es schon häufig verkauft, müssen aber zugeben: Wer es bei uns kauft, anstatt es im Internet zu bestellen, der zahlt gewaltig drauf. Warum? Sind wir geldgierige Wucherer?

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